12.01.2023
Wir fahren um 08.30 Uhr gemeinsam zur bhutanischen-indischen Grenze. Auf bhutanischer Seite sind unsere Pässe nach einer halben Stunde abgestempelt. Auf der indischen Seite dauert es etwas länger. Die Carnet werden vorab eingesammelt und bereit auf die indische Seite zur Bearbeiten weitergegeben. Für die Passabfertigung müssen wir allerdings noch 10 km weit fahren, um die Pässe in einem kleinen Zollbüro mit dem Einreisestempel von Indien zu versehen. Um 11.00 Uhr können wir losfahren. Die Tagesetappe geht bis Guwahati im Bundesstaat Assam. Dort stehen wir etwas ausserhalb der Stadt bei einem Resort auf einem staubigen Parkplatz.
11.01.2023
Auf der Fahrt nach Gelephu, dem bhutanischen Grenzort, fahren wir vorbei an den Zwillingswasserfällen und durch schöne, unberührte Berglandschaften. Wir geniessen die etwa 200 km und kommen nach etwa10 Stunden am Ziel an.
10.01.2023
Weiterfahrt durch unberührte Gebirgslandschaften auf teils schmalen und schlechten Strassen bis ins 140 km entfernte Panbang, mitten im Royal-Manas-Nationalpark.
09.01.2023
Wir fahren ca. 170 km durch wunderschöne Gebirgslandschaften bis nach Mongar. Wir überqueren einen Pass auf 3750 müM. Die Strassen sind zum Teil miserabel und sehr eng. So brauchen wir ganze 10 Stunden für die Fahrt.
08.01.2023
Heute besuchen wir zwei Klöster. Das erste, Jambey Lhakhang, ist eines der 108 Tempel, die vom tibetischen König Songtsen Gampo im Jahr 659 an einem einzigen Tag erbaut wurde um den Dämonen an die Erde zu fesseln und so unschädlich zu machen. Das zweite Kloster Kurjey Lhakhang wurde im 16. Jahrhundert errichtet. Danach besuchen wir noch eine Käserei in Jakar. In den 1980-er Jahren wurden durch die Helvetas landwirtschaftliche Projekte lanciert um den Leuten hier ein besseres Leben zu ermöglichen. Unter anderem wurde der Anbau von Kartoffeln ermöglicht. Am Nachmittag geniessen wir den Sonnenschein bei 15°C.
07.01.2023
Wir fahren heute eine Stecke von rund 200 km nach Jakar, eine Kurve nach der anderen und kauf gerade Abschnitte. Die Durchschnittsgeschwindigkeit beträgt etwa 30 km/h, als rund 7 Stunden. Die Landschaft ist alpin mit vielen Nadelwäldern und Reis- und Kartoffelfeldern bei den Dörfern. Es errinnert immer wieder an die Schweiz, nur die Leute fehlen, weil sehr dünn besiedelt.
06.01.2023
Am heutigen Vormittag machen wir eine Wanderung zu einem kleinen Kloster namens Khamsum Yulley Namgyal. Der Bus setzt uns am Wanderparkplatz aus und wir laufen etwa 45 Minuten den Berg hoch bis zum Kloster. Das Kloster wurde erst 2004 erbaut und von der damaligen Königinmutter finanziert. Der Bau wurde durch viele Strafgefangene erbaut, welche sich so rehabilitieren konnten. Nach der Besichtigung des Klosters wandern wir durch Reisfelder bis zum nächsten Bauerndorf (Weiler der zu Punakha gehört).Dort werden wir mit einem schönen Mittagessen im Garten der Familie verköstigt. Das Haus kann besichtigt werden und wir lernen den Volkssport Dart kennen, der hier ein etwas anderes Aussehen hat. Es geht um ein Pfeilspiel. Die Pfeile sind jedoch wesentlich grösser und das Ziel ist eine Holzlatte in etwa 20 m Entfernung. Nicht ganz einfach. Den Rest des Nachmittag haben wir frei und können das Dorf oberhalb des Stellplatzes erkunden.
05.01.2023
Am Morgen fahren wir zuerst zum grössten sitzenden Buddha der Welt. Die Statue ist 51.5 Meter hoch und liegt auf einer Höhe von über 2600 müM. Die Aussicht auf Thimphu ist fantastisch. Nach der Besichtigung fahren wir etwa 70 km nach Punakha, der früheren Hauptstadt von Bhutan. Für die Strecke benötigen wir ungefähr 3 Stunden. Unterwegs überqueren wir den Dochula Pass mit einer offiziellen Höhe von 3100 müM. Hier geniessen wir eine herrliche Aussicht auf mehrere 7000-er des Himalaya-Gebirges. Hier steht auch das Dochula Chorten eine buddhistische Gedenkstätte. Nach der Ankunft werden wir mit dem Bus zum Punakha Dzong gefahren. Er wird auch Pungtang-Dechen-Photrang-Dzong genannt, das so viel heisst wie überaus ehrfurchtsgebietender Dzong-Palast der Glückseligkeit. Er dient heute auch als Verwaltungsgebäude der Bezirksverwaltung von Punakha. Die Erstellung der stattlichen Gebäude erfolgte in den Jahren 1637-1638. Bis 1955 war hier auch die bhutanische Landesregierung bevor sie nach Thimphu umzog. Nach der Besichtigung spazieren wir zu nahegelegen Hängebrücke von Punakha, die mit einer Länge von etwa 180 m die zweitlängste in Bhutan ist.
04.01.2023
Nach dem Frühstück besuchen wir als erstes das Paro Dzong, ein buddhistisches Kloster und Festung. Es beherbergt die Bezirksklösterschaft sowie Regierungsverwaltungsbüros des Paro Bezirks. Eröffnet wurde der Bau im Jahr 1645. Anschliessend fahren wir auf recht gut ausgebauter Gebirgsstrasse nach Thimphu, der Hauptstadt von Bhutan. Die 50 km schaffen wir in knapp 2 Stunden. Nach der Ankunft besuchen wir das Memorial Stupa, welches gleich neben unserem Parkplatz liegt. Danach machen wir noch einen kleinen Stadtbummel und sehen natürlich auch den Verkehrspolizisten der kunstvoll den Verkehr regelt, denn in Bhutan gibt es keine einzige Verkehrsampel. Am Abend dürfen wir ein Abendessen mit einem Vertreter der bhutanischen Regierung geniessen. Zuerst eine Ansprache des Regierungssprechers, dann gibt es Apéro mit Tee und Torte, anschliessend Fragestunde mit dem Politiker. Schliesslich geniessen wir ein gutes Abendessen.
03.01.2023
Die beiden Busse, die uns auf der ganzen Reise begleiten bringen uns heute Morgen zum Wanderparkplatz unterhalb des „Tiger‘s Nest“. Ein Kloster aus dem 16. Jahrhundert, welches 1998 vollständig abgebrannt ist und bis 2005 wieder aufgebaut wurde. Die Wanderung dort hoch mit einer Höhendifferenz von ca. 900 m dauert etwa 2 Stunden. Nach der etwa 1-stündigen Klosterführung laufen wir wieder runter zu den Bussen. Den Rest des Nachmittags beschliessen wir mit einem kleinen Lunch im Wald beim Parkplatz und anschliessend im WOMO vor dem Hotel mit Blick auf den einzigen internationalen Flughafen von Bhutan.
02.01.2023
Wir fahren die restlichen 5 km zur Grenze nach Bhutan. Bei der indischen Ausreise ist mal das grosse Warten angesagt bis alle Papiere abgestempelt sind und alles ins grosse Buch eingetragen ist. Insgesamt brauchen wir hier 4 Stunden. Auf der Bhutanischen Seite geht es dann wesentlich zügiger. Nach dem Abstempeln der Pässe und dem Verteilen der Road Permits, also der Bewilligung, dass wir auf bhutanischen Strassen verkehren dürfen, fahren wir dann um etwa 13 Uhr los. Wir haben eine 150 km lange Strecke bis Paro vor uns. Vorwiegend Gebirgsstrassen, Höchstgeschwindigkeit in Bhuthan ist 60 km/h – schneller geht’s an den wenigsten Orten. So erreichen wir Paro um kurz nach 18 Uhr und können dann gleich zum Abendessen im Hotel gehen.